probleme „bergen“ sich auf

meine neue englischlehrerin hatte heute das erste mal bei uns unterricht. sie wollte, dass jeder von uns etwas über sich erzählt. doch sie meinte, dass sobald es sie in einer art langweilen würde, oder wir nichts interessantes & einzigartiges über uns erzählen, wird sie uns unterbrechen & mit dem nächsten weitermachen. klingt simpel, ist es jedoch nicht für alle gewesen.

dieser unterrichtsauftrag vermittelt meiner meinung nach wirklich das gefühl, nur ein mitteilungsrecht zu haben, wenn man ein „einzigartiges“ hobby oder ein berühmtes familienmitglied hat. die frau bemängelte es, wenn wir „nur“ gerne fahrrad fahren. wenn wir „nur“ von unseren geschwistern erzählen, die uns trotzdem die welt bedeuten. es wirkt von weit her geholt, doch umso mehr man darüber nachdenkt, desto mehr erscheint es einem wie eine unangemessene methode, die kinder zum englischreden zu motivieren. die frau wirkt auf mich unsympathisch & ich werde dennoch für das ganze restliche schuljahr mit ihr auskommen müssen. ich befinde mich übrigens gerade noch im zweiten tag des schuljahres.

doch es ist nicht nur die englischlehrerin, die mir sorgen bereitet. es sind etliche dinge, vor denen ich mich jetzt schon fürchte. und alle haben sie mit schule zu tun. ich fühle mich so überfordert. ich habe das gefühl immer mehr dinge verdrängen zu müssen. nur abends in meinem bett bin ich meine sorgen los. im dunkeln. umgeben von meiner decke & mit dem kopf in meinem kissen gesunken. manchmal stelle ich mir vor, wie ich am nächsten morgen auf dem dachboden einer berghütte, mitten in den alpen aufwachen werde. umgeben von mit-schnee-bedeckten- bergen, ohne jegliche zufahrt. kein mensch könnte mich finden. ich würde am tag in der blumenwiese liegen, ziegen melken & mich über das leben freuen. das wetter wäre immer schön & ich hätte keinen kontakt zur außenwelt.

ungefähr so. das bild ist übrigens zu meiner letzten „hüttenwanderung“ entstanden & zeigt den kleinen watzmann. blick aus einer unserer unterkünfte. irgendwo müssen ja meine traumvortstellungen entstanden sein. 🙂

ok, das ist wirklich von weit hergeholt. aber man darf ja mal träumen. jedenfalls hoffe ich nun die restliche woche zu überstehen.

liebe grüße xx

2 Kommentare

  1. Solche Phantasien habe ich oft, nur dass es bei mir eine Hütte im Wald ist. Es verspricht mir Idylle, Ruhe.

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